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Warnung vor neuen Betrugsmaschen: Fake-Rechnungen und Formularfallen

Wichtige Informationen des Deutschen Schutzverbandes gegen Wirtschaftskriminalität e.V.

Der Deutsche Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität e. V. warnt aktuell vor zwei betrügerischen Methoden, die besonders Gewerbetreibende ins Visier nehmen: Fake-Rechnungen und irreführende Formularfallen.

1. Gefälschte Rechnungen von "Firmenradar"

Gewerbetreibende erhalten vermehrt E-Mails von einem Unternehmen namens "Firmenradar", das angeblich ausstehende Rechnungen für einen sogenannten "Platineintrag" fordert. Die Höhe der Rechnungen variiert zwischen 831,81 € und 899,00 €, wobei die Zahlung auf ein PayPal-Konto erfolgen soll. Auffällig sind die grammatikalisch fehlerhaften Formulierungen und unklare Inhalte, die den Verdacht auf eine automatische Generierung durch Künstliche Intelligenz nahelegen.

Der Schutzverband warnt eindringlich vor Zahlungen auf die angegebenen Konten, da Rückforderungen gegenüber Schweizer Unternehmen schwierig und aufwendig sein können. Gewerbetreibende sollten solche Rechnungen genau prüfen und bei Zweifeln den Absender kontaktieren.

2. Formularfallen aus den USA

Neben den gefälschten Rechnungen warnt der Schutzverband auch vor Formularfallen, die scheinbar aus den USA stammen. Ein Unternehmen namens Weko Media LLC bietet einen vermeintlichen „Firmeneintrag Bayern“ an. Das Formular sieht harmlos aus, fordert den Empfänger jedoch auf, seine Firmendaten zu bestätigen. Mit der Unterschrift wird jedoch unbewusst ein kostenpflichtiger Vertrag über rund 1.800 € abgeschlossen, dessen Rechnung von einer Schweizer Firma, der KVG Kreditoren Verwaltungs-Gesellschaft AG, gestellt wird.

Der Schutzverband empfiehlt Betroffenen, die sich getäuscht fühlen, den Vertrag umgehend anzufechten. Die Anfechtung sollte per E-Mail und Fax sowohl an Weko Media LLC als auch an die KVG erfolgen.

Tipps für Unternehmen

  • Prüfen Sie Rechnungen und Formulare gründlich.
  • Unterschreiben Sie keine Formulare, ohne den Hintergrund zu kennen.
  • Wenden Sie sich im Zweifel an den Absender oder eine Beratungsstelle.